Was ist eigentlich Agility?

Agility, zu deutsch Behändigkeit, Gewandtheit, ist eine aus England kommende Hundesportart, die vor allem in den westeuropäischen Ländern eine große Anhängerschaft gewonnen hat.

Agility ist ein Freizeitsport für Hund und Mensch, in dessen Mittelpunkt eine Hindernisparcours steht. Es ist eine Disziplin, die allen Hunden offen steht. Sie besteht darin, die Hunde verschiedene Hindernisse überwinden zu lassen, mit der Absicht, ihre Intelligenz und ihre Gewandtheit zu erproben.

Ein Agilityparcours setzt sich aus 12-20 Hindernissen zusammen, die entweder übersprungen, durchlaufen oder erklommen werden müssen. Die Mindestfläche beträgt 20 mal 40 Meter, die dabei zu bewältigende Strecke 100-200 Meter. Es geht darum, alle Hindernisse in schnellst möglicher Zeit, ohne Fehler und ohne Zeitüberschreitung zu meistern. Die Hindernisse und der Parcours werden ohne Leine und Halsband und nur durch Stimme und Handzeichen bewältigt. Das bedeutet, dass diese Disziplin eine gute Harmonie zwischen Hund und seinem Führer voraussetzt. Es ist also notwendig, dass der Hundeführer die elementaren Grundlagen von Erziehung und Gehorsam besitzt.

Geschichte dieser Hundesportart:

Parallel zum Breitensport entwickelte sich im hundenärrischen England das „Handling“, bei dem Hundebesitzer die gegenseitige Harmonie im Mensch-Tier-Verhältnis demonstrierten.

1977 wurde anlässlich der Crufts Dog Show das heutige Agility erfunden. John Varley, Mitglied des Entertaining-Kommittees von Crufts, baute, um den Besuchern mehr Unterhaltung bieten zu können, einen Pferdeparcours mit leicht abgewandelten Hindernissen auf und war überrascht von der sensationellen Resonanz der Darbietung. Fünf Jahre später entstanden die ersten Agility-Vereine in England, deren Mitgliederzahl rasant wuchs.

1988 wurde Agility erstmals im deutschsprachigem Raum als neue Hundesportart akzeptiert. Anlässlich der IHA (Internationale Hundeausstellung) in Genf wurde die erste inoffizielle Agility-Europameisterschaft durchgeführt. Noch im selben Jahr erarbeitete die Societé Centrale Canine aus Frankreich ein Agility-Reglement.

Was wird im Anfängerkurs gemacht ?

  • Erarbeiten der einzelnen Geräte
  • Kennenlernen von Führtechniken
  • Bewältigung einfacher Parcours

In der Agilitygruppe für Fortgeschrittene erarbeiten wir weitere Geräte (Mauer, Wippe, Reifen), erweitern und verbessern die Führtechnik und lernen, den Parcours „zu lesen“. Ziel dabei ist es, dass jeder Hundeführer die Problemstellen im Parcours erkennen lernt und für sich und seinen Hund den optimalen Weg und die passende Führweise findet. Hierbei legen wir besonderen Wert auf Gesundheit, Harmonie und Teambindung. Eine Turniergruppe gibt es momentan nicht bei den HFA.

Ansprechpartner: Melanie Kirchgessner und Klaus Limbacher